Österreich ist ein wasserreiches Land, die Grundwasserressourcen sind jedoch unterschiedlich verteilt. Trockenperioden in den letzten Jahren führten regional und saisonal vereinzelt zu Engpässen.
Durch die Auswirkungen des Klimawandels, wie Niederschlagsänderungen, Temperaturanstieg oder erhöhte Verdunstung, können derartige Gegebenheiten zukünftig vermehrt auftreten.
Mit dem Projekt „Wasserschatz Österreichs“ hat das BMNT ergänzend zum Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP) die Erarbeitung detaillierter Fachgrundlagen für die sektorale Planung und für Vorsorgemaßnahmen beauftragt.
Zentrale Fragestellungen:
- Wie groß sind die nutzbaren Grundwasserressourcen – d. h. wie viel Grundwasser kann langfristig entnommen werden, so dass keine nachteiligen Auswirkungen entstehen?
- Wie groß ist der Wasserbedarf für Trinkwasserversorgung, Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft?
- Wie sieht das Verhältnis zwischen Wasserbedarf und verfügbaren Grundwasserressourcen, also der Ausnutzungsgrad, jetzt und zukünftig aus?
Herangehensweise:
- Die Fragestellungen werden in Kooperation des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, den Ländern und Interessensvertretungen erarbeitet.
- Projektpartner sind Umweltbundesamt GmbH, Universität für Bodenkultur, Technisches Büro Holler
Ergebnisse:
- Regionale Darstellung der aktuellen Situation von Wasserbedarf und Grundwasserressourcen
- Szenarien für das Jahr 2050 (unter Berücksichtigung von potenziellen Auswirkungen des Klimawandels)
- Analyse der Hitze- und Trockenperioden der jüngeren Vergangenheit
- Methodik für regelmäßige Aktualisierung der Wasserentnahmedaten
- Informationsbroschüre und Methodik-Band
Laufzeit des Projekts: Oktober 2019 – Dezember 2020
Über die Projektergebnisse wird das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus ausführlich berichten.