Lebensmittel sind kostbar
Lebensmittel sind kostbar – trotzdem landen täglich erhebliche Mengen Brot, Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukte und vieles mehr im Müll. Lebensmittelabfälle fallen entlang der gesamten Wertschöpfungskette an. Lebensmittelabfälle können aber weitgehend vermieden werden. Im Rahmen der ECR Austria Arbeitsgruppe Abfallwirtschaft wurden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt und ein neuer Pakt zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen geschlossen.
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© Genussbox
Tiroler Genuss Box zur Lebensmittel-Abfallvermeidung
Das Land Tirol, die Wirtschaftskammer Tirol/Fachgruppe Gastronomie und die Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH (ATM) haben am 18. November 2019 die Genuss-Box der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Projekt wurde vom BMNT unterstützt.
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© BMLRT/Alexander Haiden
Aktionsprogramm "Lebensmittel sind kostbar!"
Gemeinsam mit Lebensmittelproduzenten, Handelsunternehmen, Ländervertretern, sozialen Einrichtungen und allen österreichischen Sozialpartnern wurde das Aktionsprogramm “Lebensmittel sind kostbar!“ aus dem Jahr 2013 evaluiert und überarbeitet.
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© BMLRT
Pakt gegen Verschwendung von Lebensmitteln trägt Früchte
Die vom BMNT mit österreichischen Lebensmittelunternehmen im Vorjahr geschlossene freiwillige Vereinbarung zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen hat bereits eine deutliche Reduzierung von Lebensmittelabfällen gebracht.
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© SAM NÖ
Kochbuch der Nachhaltigkeit
Das Rote Kreuz NÖ und SAM NÖ haben sich Gedanken zum Umgang mit Lebensmitteln gemacht und ein Kochbuch herausgegeben.
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© BMLRT/W. Holzer
Was genau sind Lebensmittelabfälle?
Lebensmittel werden entlang der ganzen Wertschöpfungskette weggeworfen – aus den unterschiedlichsten Gründen (Ernte- oder Transportschäden, Produktionsmängel, nicht vermarktungsfähig). In der Summe werden sehr viele Lebensmittel bei den Konsumenten oder den Konsumentinnen weggeworfen.
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© Wiener Tafel
Aktionsplattform Lebensmittelhandel
Die größten österreichischen Lebensmittelunternehmen und der Verband der österreichischen Tafeln haben sich zur „Aktionsplattform Lebensmittelhandel zur Förderung der Tafelarbeit und zur Vermeidung von Lebensmittelabfall“ zusammen geschlossen und wollen damit soziale Organisationen noch besser mit nicht verkäuflichen Lebensmitteln versorgen.
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© W. Micheli
Mit der Genuss Box Lebensmittel retten
Das Land Vorarlberg und die Vorarlberger Gastronomie haben ein Projekt gegen die Lebensmittelverschwendung gestartet. Mit der Genuss Box können Reste von Speisen aus Restaurants, Großküchen und Veranstaltungen mit nach Hause genommen werden.
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© BMLRT/Martina Siebenhandl
Lebensmittel restlos genießen
Ein neuer Folder unterstützt Konsumentinnen und Konsumenten beim sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln.
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© BMLRT/kraftwerk
Zusätzlicher Pakt mit Lebensmittelunternehmen
Bundesminister a.D. Andrä Rupprechter und führende österreichische Handelsunternehmen unterzeichneten am 31. Mai 2017 die „Vereinbarung 2017-2030 zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen bei Lebensmittelunternehmen“.
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© BMLRT/AMA-Bioarchiv
Minimieren von Brotabfällen -Linauer/Wagner
Durch die Einführung eines reduzierten Kernsortiments kommt es zu weniger Retourwaren.
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© BMLRT/Bernhard Kern
Halbierung der Abfälle - Krainer
Halbierung der Abfälle in der Produktion durch neue Techniken.
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© BMLRT/AMA-Bioarchiv
Weniger Brotabfälle - Haubis
Weniger Brotabfälle in Filialen des Einzelhandels durch individuelle Maßnahmenpakete.
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© BMLRT/LFZ/Buchgraben
Weniger Bierverlust - Brauunion
15% weniger Bierverluste durch verbesserte Hygiene bei den Schankanlagen.
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© BMLRT/Alexander Haiden
Kleinstmengenbestellung - Kiennast
Kleinstmengenbestellung und Einsparungen im Lager führen zu weniger Lebensmittelabfall.
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© BMLRT/AMA
Aktion ab erstem Stück - Unimarkt
Bei Unimarkt gelten die Aktionspreise bereits ab dem ersten Stück.
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© BMLRT/Alexander Haiden
Tagesfrische Gerichte - Merkur
Übrig gebliebene Lebensmittel werden bei Merkur zu tagesfrischen Gerichten verarbeitet.
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© BMLRT/AMA
Das ist doch noch gut -Pfeiffer
Die österreichweite Kampagne "Das ist doch noch gut!" der C+C Pfeiffer Handelsgruppe rund um das Thema wertvolle Lebensmittel startete Anfang 2014.
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© Kastner
100% für den Genuss
Im Mittelpunkt der Schulungs- bzw. Workshopreihe „100% für den Genuss“, die vom Großhandelsunternehmen Kastner initiiert wurde, stand die Vermeidung von Lebensmitteln in der Gastronomie.
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© BMLRT
Die „Tafelbox“ der Wiener Tafel hat bislang über 30.000 kg Lebensmittel gerettet
Das Ergebnis der Workshopreihe „100% für den Genuss“, initiiert von der KASTNER Gruppe in Kooperation mit der Wiener Tafel und Pacovis, ist die „Tafelbox“.
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© BMLRT/tatwort
Initiative „United Against Waste“ – 50% weniger Küchenabfälle
Der Startschuss für United Against Waste, eine branchenübergreifende Plattform, fiel im Jahr 2014.
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© BMLRT/pulswerk
Smart Kitchen reduziert Küchenabfälle auf Unvermeidbares
Eine Studie des Österreichischen Ökologie-Instituts im Auftrag der Wiener Umweltschutzabteilung-MA22 belegt: Jährlich fallen allein in der Wiener Gastronomie durchschnittlich 35.000 t Lebensmittelabfälle an.
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© BMLRT/Raphaela Ziegler
Lebensmittelabfälle „Mythen und Fakten“
Viele Mythen ranken sich um Lebensmittelabfälle – Wo diese entstehen, wie viel weggeworfen wird, und grundsätzlich, warum das überhaupt der Fall ist, wird in den folgenden Beiträgen beleuchtet.
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© BMLRT/pixabay
Im Handel werden die meisten Lebensmittel weggeworfen
FALSCH!
Die meisten Lebensmittel werden von privaten Haushalten weggeworfen. Rund 157.000 Tonnen landen jährlich in Österreich von privaten Haushalten im Restmüll. Aber natürlich fallen vermeidbare Lebensmittelabfälle auch im Lebensmittelgroß und –einzelhandel oder bei Märkten etc. an.
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© BMLRT/pixabay
In Großküchen und in der Gastronomie werden kaum Lebensmittel weggeworfen
FALSCH!
Beim Außer-Haus-Konsum fällt die zweitgrößte Menge an Abfällen an. Lebensmittelabfälle entstehen in Großkantinen (Betriebe, Schulen, Krankenhäuser), beim Catering, in Gastronomiebetrieben wie Restaurants und Gasthäusern oder in Beherbergungsbetrieben (Hotels, Pensionen).
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© Caritas Wien/Laurent Ziegler
Der Lebensmittelhandel darf keine Lebensmittel spenden
FALSCH!
Soziale Einrichtungen bekommen vom Handel und von Produzenten hunderte Tonnen nicht mehr verkaufsfähige, aber voll genussfähige Lebensmittel. Die Spenden kommen fast zur Gänze bedürftigen Personen zugute.
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© BMLRT/Bernhard Kern
„FairTeiler“ sind nur bestimmten Menschen zugänglich
FALSCH!
FairTeiler sind mit Lebensmitteln gefüllte Kühlschränke in Gebäuden wie z.B. Volkshochschulen, Cafes, Geschäften, die zu bestimmten Öffnungszeiten frei zugänglich sind. Es ist keinerlei Anmeldung oder Nachweis erforderlich, um überschüssige Lebensmittel weiterzugeben oder Lebensmittel aus dem FairTeiler zu entnehmen.
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© BMLRT/pulswerk
Lebensmittel sind verdorben, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist
FALSCH!
Viele Lebensmittel landen im Abfall, obwohl sie noch genießbar wären. Wir vertrauen dem gedruckten Datum mehr als unseren eigenen Sinnen – Sehen, Riechen, Schmecken. Viele Produkte sind nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums einwandfrei genießbar.
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© BMLRT/Alexander Haiden
In der Lebensmittelproduktion werden keine Lebensmittel weggeworfen
FALSCH!
Lebensmittelabfälle entstehen auch in der Lebensmittelproduktion. Während der Weiterverarbeitung entstehen Prozessverluste, die die Menge vermarktungsfähiger Ware reduzieren, ehe diese die Handelswege erreicht.
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© BMLRT/pixhunter
Gegen Lebensmittelverschwendung gibt es keine Maßnahmen
FALSCH!
Sowohl in Österreich als auch in den europäischen Institutionen gibt es eine Reihe von Initiativen gegen die Lebensmittelverschwendung. Hier wurde der Reduktion von Lebensmittelverschwendung hohe Priorität eingeräumt.
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© BMLRT/Alexander Haiden
Lebensmittelabfälle sind nicht vermeidbar
FALSCH!
Lebensmittel gehen entlang der ganzen Wertschöpfungskette (Landwirtschaft, Produktion, Handel bis zum Haushalt) verloren.