Sichere Waldarbeit

Maschinelle Holzverarbeitung
Foto: BML / Alexander Haiden

Im Herbst und Winter findet in Österreichs Wäldern die Holzernte statt. Waldarbeiten finden oft in steilem und unwegsamen Gelände statt. Dabei kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Zahlen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zeigen, dass oft auf Schutzausrüstung verzichtet wird.

Waldarbeit im Herbst

Gerade im Winter und auch in der Übergangszeit zum Frühjahr tragen schlechtes Wetter und ein manchmal vereister oder rutschiger Untergrund zu erhöhtem Risiko bei Waldarbeiten bei. Dazu kommt, dass auch das Holz an solchen Tagen nass ist und damit leichter ins Rutschen kommt.

Während für die gewerbliche Wald- und Holzarbeit klare Regeln und Schutzvorkehrungen gelten, liegt es im privaten Bereich in der Verantwortung jedes Einzelnen, sich angemessen zu schützen und auf die Arbeit im Wald vorzubereiten. 

Unfälle bei privater Waldarbeit

Die Auswertung der Unfalldatenbank des KFV aus 2020 zeigt, dass sich jährlich in Österreich rund 1.500 Personen bei der privaten Waldarbeit so schwer verletzen, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Fehlende Schutzausrüstung ist ein Problem - 3 von 4 Personen verzichten auf den Schutzhelm. 

Besonders oft treten bei der Waldarbeit Frakturen auf. Die am häufigsten betroffenen Körperteile sind Unterschenkel, Finger und Fußgelenk bzw. Knöchel. 

Ausbildung und Schutzausrüstung

Basis für verletzungsfreie Waldarbeit ist eine gute Aus- und Weiterbildung für Forstarbeiten, wie sie in den forstlichen Ausbildungsstätten in Österreich angeboten werden. Hier wird das richtige und sichere Waldarbeiten in Theorie und Praxis gelehrt. 

Eine Schutzausrüstung wird zwar auch im Rahmen von privaten Wald- und Holzarbeiten großteils getragen, allgemeiner Standard ist sie jedoch nicht. Gerade beim Tragen von Arbeitshandschuhen und Helmen ist Nachholbedarf gegeben.

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