Im Jahr 2018 betrug die Holznutzung im österreichischen Wald 19,19 Millionen Erntefestmeter ohne Rinde (Mio. Efm o. R.). Sie liegt damit um 8,75% über dem Vorjahreswert (17,65 Mio. Efm), um 8,75% über dem fünfjährigen Durchschnitt (5-Ø; 2014-2018; 17,65 Mio. Efm) und um 8,49% über dem zehnjährigen Durchschnitt (10-Ø; 2009-2018; 17,69 Mio. Efm).
Das Plus bei der Holznutzung betrifft alle Besitzkategorien, am höchsten fiel es aber im Kleinwald (Waldfläche unter 200 ha) aus. Hier betrug der Einschlag mit 11,34 Mio. Efm um 9,4% mehr als im Jahr 2017. Der Anteil des Kleinwaldes am Gesamteinschlag betrug 59,1%.
Bei den Betrieben (Waldfläche ab 200 ha, ohne Österreichische Bundesforste AG) erhöhte sich der Gesamteinschlag gegenüber dem Erhebungsjahr 2017 um 9,22% auf 6,23 Mio. Efm. Der Anteil am Gesamteinschlag lag bei 32,45%.
Die Österreichische Bundesforste AG steigerte den Einschlag um 2,88% auf 1,62 Mio. Efm. Der Anteil der Bundesforste am Gesamteinschlag betrug 8,45%.
Hoher Anteil an Kalamitätsholz
Witterungsextreme und Kalamitäten durch Borkenkäfer führten 2018 zu einem Schadholzanteil von 9,9 Mio. Efm, was einem Anteil von 51,7% am Gesamteinschlag und einem Plus von 53,3% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Vergleich mit den langjährigen Durchschnitten zeigt sich, dass der Schadholzanfall im Jahr 2018 um 46,48% über dem 5-Ø (6,78Mio. Efm) und um 76,40% über dem 10-Ø (5,63 Mio. Efm) lag.
27,3% des Einschlages entfielen auf Holz zur energetischen Nutzung (Brennholz und Waldhackgut), der Anteil des Sägerundholzes betrug 54,2%, jener des Industrierundholzes 18,5%. Der Anteil des Nadelholzes am Gesamteinschlag betrug 2018 83,6%, jener des Laubholzes 16,4%.